Das Einsatzwochenende begann mit dem Anheizen der Lok am Freitagmorgen in Heilbronn. Nach dem Abölen und der Erledigung aller weiteren Arbeiten im Rahmen des Vorbereitungsdiensts, wurde die Maschine am Abend mit dem Begleitwagen Tender voraus nach Kornwestheim zur GES überführt. Der Samstag ging es dann mit der Zugzusammenstellung und dem Vorheizen der Wagen weiter. Am späten Vormittag wurde die Garnitur in den Stuttgarter Hauptbahnhof gezogen, dann ins Bw Stuttgart-Rosenstein hochgedrückt, in der dortigen Abstellgruppe umfahren und anschließend als Rangierfahrt in den Hauptbahnhof geschoben. Gegen 12:15 Uhr startete schließlich die bereits im Vorfeld ausverkaufte Tagesfahrt ins rund 70 km entfernte Bad Wimpfen. Nach Zustiegshalten in Zuffenhausen, Kornwestheim, Ludwigsburg und Bietigheim-Bissingen, führte die Route auf der Frankenbahn entlang des Neckars über Heilbronn bis Bad Friedrichshall. Die letzten knapp 3 km bis Bad Wimpfen wurden dann auf der Elsenztalbahn zurückgelegt. Während die Fahrgäste auf den altdeutschen Weihnachtsmarkt in der nah gelegenen Altstadt strömten, setzte sich 52 6106 mit dem Leerreisezug wieder in Bewegung, um weiter zur Abstellung nach Bad Rappenau zu fahren. Nach dem Umsetzen und Wasserfassen konnte sich auch das Personal eine wohlverdiente Ruhepause im Speisewagen gönnen. Nach rund viereinhalb Stunden Aufenthalt ging es nun Tender voraus zurück in Richtung Stuttgart, wo der Sonderzug gegen 20:15 Uhr eintraf. Da ein Umsetzen im Kopfbahnhof nicht ohne weiteres möglich ist, wurde für die anschließende Rücküberführung von Lok und Wagenpark nach Kornwestheim wieder die E94 088 vorgespannt. Nach Ankunft in Kornwestheim standen noch umfangreiche Rangiertätigkeiten an, da E94 und 52 für die Fahrten am nächsten Tag jeweils das Zugende tauschen mussten. Zudem musste 52 6106 noch zur Ergänzung des Kohlevorrats ein Gleis ansteuern, welches vom anliefernden Lkw erreicht werden konnte.
Am Sonntag standen über den Tag verteilt Pendelfahrten zwischen Ludwigsburg und Esslingen am Neckar auf dem Plan. Da die Strecke über Stuttgart Hbf führte, wurde im „Sandwich“ mit 52 und E94 an je einem Zugende gefahren, um so das betrieblich aufwendige Umsetzen einzusparen. Bei teils heftigem Schneefall verkehrte der Zug insgesamt drei Mal auf der 27 km langen Strecke und stellte so eine direkte Verbindung zwischen dem Ludwigsburger Barock-Weihnachtsmarkt und dem Esslinger Mittelalter-Weihnachtsmarkt her. Der letzte Zug erreichte Ludwigsburg gegen 18:15 Uhr, anschließend ging es zurück nach Kornwestheim in die Abstellung. Nach Ergänzung der Wasservorräte und Aufnahme des Begleitwagens, stand für die Dampflok noch die Rücküberführung nach Heilbronn auf dem Plan, wo das Einsatzwochenende nach dem Abschlussdienst für Lok und Personal gegen Mitternacht endete.
In der Galerie sind weitere Bilder der Fahrten hinterlegt.