In den letzten Wochen sind die Arbeiten zur Wiederinbetriebnahme trotz der Feiertage sehr gut fortgeschritten. Als wichtiger Meilenstein konnten am 5. Januar die überarbeitete äußere Steuerung durch die Eisenbahn Werkstätten Krefeld (EWK) in Gerolstein montiert und zugleich die noch fehlenden Maße an der Lok ermittelt werden.
Auch durch die VEB eigene Werkstatt wurden in den letzten Wochen Fortschritte erzielt. So konnte im Führerstand die Elektrik wieder komplettiert und instand gesetzt werden, die Anzeige der PZB Anlage wurde überarbeitet und neu platziert. Die Abschlussbleche zwischen Stehkessel und Führerhausboden sind nun angepasst und angebaut worden, zuvor wurde der Holzfußboden in den Ecken komplettiert. Auch die Ausschnitte für die Leitungen der Strahlpumpen in der linken Vorderwand wurden mit angepassten Blechen verschlossen. Auf der Lokführerseite wurde die von den EWK gelieferte Steuerstange wieder eingebaut und der Schutzkasten über dem Steuerbock außerhalb des Führerstands angebracht. In der Feuerbüchse konnte der Rost mit neuen Roststäben wieder vollständig eingebaut werden, zuvor wurde der Aschkasten am Übergang zum Stehkessel abgedichtet. Ebenso war am Ausschnitt der vorderen Bodenklappe noch etwas Nacharbeit notwendig. Des Weiteren wurde die Aschkastennässeinrichtung in den Aschkasten eingebaut und angeschlossen. Verschiedene Leitungen wurden neu angefertigt bzw. angepasst, so die Abflussleitungen der Gestra-Abschlammventile, die Zuleitung zum Bläser und der Lichtmaschine, die Saugleitung der oberen Strahlpumpe sowie die Luftleitung vom Hauptluftbehälter zur durchgehenden Behälterleitung im Rahmen. An der Rauchkammer wurde ein neues Löscheblech angebracht und der Ablass für das Spritzwasser instand gesetzt. An verschiedenen Stellen wurde der Lack ausgebessert und aufgefrischt. Am Tender konnten die beiden überdrehten Achsen wieder eingebaut werden.
Als nächstes sind die Kohlekastenklappen mit neuen Scharnieren wieder einzubauen. Dazu muss Rost an der Stirnwand entfernt und der Tender zum Lackieren vorbereitet werden. An der Lok werden die Achslagerunterkästen überprüft und gereinigt. Für Anfang Februar ist die Lieferung der noch fehlenden Triebwerksteile durch die EWK zugesagt, danach können das erste Anheizen, die Einstellarbeiten und schließlich die ersten Gehversuche der Lok nach nunmehr fünfeinhalb Jahren erfolgen!
In der Galerie sind weitere Bilder der Arbeiten hinterlegt.