Aktuell zeigt sich der Arbeitsfortschritt an 52 6106 wie folgt: In den vergangenen Wochen wurden die Leitungen weiter komplettiert und alle Sandfallrohre mit Schellen am Kessel befestigt. Beide Kesselspeiseleitungen konnten vollständig verlegt werden, zudem die Dampfzuleitungen der Strahlpumpen, die Dampfheizleitung im Rahmen, die Luftleitungen zum Sandkasten sowie im Führerstand die Leitungen der Nässeinrichtungen und Entwässerungs-leitungen der Wasserstände. Darüber hinaus wurde die alte Stahlleitung des Schieberkastenmanometers durch eine neue Leitung aus Kupfer ersetzt. Auch die Verrohrung der Luftleitungen der Bremse ist inzwischen abgeschlossen und alle Leitungen sind mit zum Teil neu angefertigten Schellen am Kessel befestigt. Das originale, verloren geglaubte Reglergestänge der Lok ist doch wieder aufgetaucht und konnte so zusammen mit den zum Teil für den Nachbau schon vorhandenen Teilen instandgesetzt und aufgearbeitet werden. Der neu einzubauende Reglerschließzylinder muss noch am Reglergestänge angebracht werden, was sich jedoch als nicht ganz so einfaches Unterfangen herausstellt, da die Platzverhältnisse zwischen Kessel und Führerhausdach beim Seitenzugregler sehr eingeschränkt sind. Die Griffstange am Sandkasten auf der Heizerseite sowie der Pfeifenzug auf der Lokführerseite befinden sich nun ebenso wieder an Ort und Stelle. Am Aschkasten wurden die Aussparungen zwischen den Luftklappen mit Blechen verschlossen. Das notwendige Material für den Neubau der Aschkastennässeinrichtung und Bläserleitung wurde ebenfalls beschafft. Die Teile der äußeren Steuerung befinden sich immer noch in Fertigstellung bei den Eisenbahn Werkstätten Krefeld (EWK), sind jedoch für Anfang Dezember zur Anlieferung in Gerolstein angekündigt. Am Tender mussten die mittleren beiden Achsen ausgebaut werden, an diesen ist das Radreifenmaß durch Überdrehen zu korrigieren.
Neben den umfangreichen Arbeiten an der eigenen Lok, weilte zwischen Mitte September und Anfang November die 01 1066 des Vereins UEF Historischer Dampfschnellzug zur Reparatur eines Achslagerschadens in Gerolstein. Auch hier wurde durch die Lokpflegegruppe Unterstützung geleistet, vor allem bei den Überführungsfahrten der Maschine. Die Werkstatt der Vulkan-Eifel-Bahn diente den UEF Kollegen als Serviceeinrichtung und stellte die für das Ausachsen der mittleren Treibachse notwendige Achssenke.
In der Galerie sind weitere Bilder der Arbeiten hinterlegt.