Seit Februar hat sich an der 52 wieder einiges getan. Die neue Kesselverkleidung konnte inzwischen komplett fertiggestellt werden. Außerdem wurde der noch fehlende Teil der Führerhausvorderwand auf der Heizerseite im unteren Bereich nach Erneuerung und Anpassung angebaut. Damit sind die aufwendigen Blecharbeiten nun beendet.
Durch die Eisenbahn Werkstätten Krefeld (EWK) wurden die Armaturen und der Steuerbock ebenfalls fertiggestellt und am 12. März in Krefeld abgeholt. Der Steuerbock wurde noch am gleichen Tag wieder eingebaut, was sich aufgrund des Gewichts und der engen Platzverhältnisse als echter Kraftakt herausstellte. Im nächsten Schritt folgten die Armaturen auf der Lokführerseite, also Absperrventil, Luftpumpenanstellventil und die Dampfpfeife. Die Dampfzuleitung der Luftpumpe wurde nach Anpassung und Isolierung ebenso angebaut. Außerdem wurde auf der rechten Seite das Reglergestänge nach Säuberung wieder montiert. Leider ist hier aber der vordere Teil verloren gegangen, sodass dieser neu gebaut werden muss. Dazu wurde im Dampflokmuseum Hermeskeil ein Teil als leihweises Muster von einer Reko 52 abgebaut. Auf der linken Seite wurden der 3-fach Dampfverteiler mit isolierter Dampfzuleitung wieder angeschlossen und die Anstellzüge angebaut. Die von den EWK aufgearbeiteten Kesselsicherheitsventile befinden sich nun ebenfalls wieder an ihrem Platz auf dem Kesselscheitel. Auch die Führungsrohre zu den Lüftungsseilen der Sicherheitsventile wurden aufgearbeitet und auf dem Kessel montiert. Die Luftleitungen zu den Gestra-Abschlammventilen sind wieder montiert, zuvor mussten diese teilweise jedoch aufgrund von Lagerschäden instand gesetzt werden.
Auch im Führerstand sind die Komplettierungsarbeiten ein gutes Stück vorangeschritten. So ist die Feuertür eingebaut worden, ebenso wurden die Manometer montiert und teilweise schon wieder angeschlossen. Um auch ein optisch ansprechendes Ergebnis zu erzielen, werden alle Kupferleitungen vor dem Einbau gründlich gesäubert. Teilweise sind auch Neuanfertigungen notwendig, beispielsweise für die Entwässerung der Wasserstände. Die geteilten Führerhaustüren sind ebenfalls eingesetzt und von innen mit Holz verkleidet worden. Die Schmierleitungen vom Boschöler zur Führerhausvorderwand wurden nach gründlicher Reinigung wieder eingebaut, ebenso alle Handräder zu den Anstellventilen. Nach Vorbereitung der Saug- und Schlabberleitung, konnte die untere der beiden Strahlpumpen ebenfalls wieder im Führerstand platziert werden. Außerdem wurden von allen Speiseleitungen die alten Isolierungsreste entfernt, die Leitungen entrostet, grundiert und neu Isoliert. Als nächstes stehen deren Anbau und die Lackierung des Kessels an. Zudem sind die Tenderachsen zu überdrehen, als Vorbereitung wurden dazu Lok und Tender nun vorerst wieder voneinander getrennt.
In der Galerie sind weitere Bilder der Arbeiten hinterlegt.