Nachdem die Anpassung des neuen Kesselschusses mehr Zeit als vorgesehen benötigt hatte, konnten die Eisenbahnwerkstätten Krefeld (EWK) nun die Schweißung der beiden Rundnähte des Kessels abschließen. Der erhebliche Mehraufwand resultierte aus geringen Unterschieden im Durchmesser und Unrundheiten der Rauchkammer zum neuen Kesselschuss. Außerdem musste der Kessel, um in passender Position schweißen zu können, ständig durch drehen mit dem Flaschenzug nachgeführt werden. Im nächsten Schritt werden nun die Queranker wieder eingeschweißt und der Kessel danach zum Ausmessen ausgerichtet. Dabei sind die Aussparungen für den Schlammtopf, die Speiseventile und die Waschluken anzuzeichnen sowie die Rohre auszumessen. Parallel zum Einschweißen des Schlammtopfs soll dann der Kesselrohrsatz für den Einbau vorbereitet werden.
Am Rauchkammersattel wurden inzwischen die ausgeschnittenen Reparaturbleche eingeschweißt und das neue Hosenrohr eingebaut. Die äußere Steuerung wurde demontiert und die Buchsen ausgebaut. Aktuell werden daran, soweit erforderlich, Richtarbeiten ausgeführt und Buchsenlöcher teilweise aufgeschweißt, um die Urmaße der Steuerung wiederherstellen zu können. Die hinteren Schieberkastendeckel konnten, mit neuen Führungsbuchsen versehen, bereits wieder montiert werden. An der Luftpumpe läuft ebenfalls die Aufarbeitung, hier ist noch ein externes Planfräsen der Dichtflächen seitens EWK erforderlich. Danach geht es an den Zusammenbau, die dazu notwendigen Einzelteile wurden, soweit möglich, vorgefertigt.
Durch die VEB wurde unterdessen das überholte Bremsgestänge der Lok wieder eingebaut. Darüber hinaus wird derzeit das Bremsgestänge des Tenders zerlegt, befundet, sofern erforderlich überarbeitet und mit neuen Splinten, frisch gefettet wieder eingebaut. Daneben konnten einige Lackierarbeiten im Innenbereich des Rahmens sowie am Pumpenträger durchgeführt werden. Die Spurkranzschmierung Bauart De Limon wurde nach vorheriger Reinigung wieder angebaut, alle zugehörigen Leitungen angeschlossen sowie das Umlaufblech auf der Heizerseite wieder an seinem Platz positioniert. Dieses musste im Zuge der Rahmenreparatur, für den Ausbau des Pumpenträgers, ausgebaut werden. In Gerolstein wurde derweil der Faltenbalg zum umnähen und anpassen der Ränder in einer örtlichen Näherei in Auftrag gegeben.
In der Galerie sind weitere Bilder der Arbeiten hinterlegt.