Nach dreimonatiger Pause ging es am 16.11. wieder zum einem vor Ort Einsatz nach Krefeld. Der Schwerpunkt der Arbeiten lag dabei auf dem Führerhausboden. Zunächst wurden die neu angefertigten Bodenbleche probeweise auf der Unterkonstruktion befestigt. So konnte festgestellt werden, dass die Bleche erfreulicherweise eine gute Passgenauigkeit besitzen. Anschließend wurden die Längen für die Verbindungslaschen der Bodenbleche festgelegt und diese entsprechend angefertigt. Zudem mussten sowohl an den Laschen als auch an den Blechen die notwendigen Schraubenlöcher angezeichnet und gebohrt werden. Nachdem die Bleche wieder abgenommen waren, konnten die bisher grün grundierten Rahmeninnenwangen im Bereich des Aschkastens und die Träger des Führerhausbodens abschließend wieder in roter Farbe lackiert werden. Außerdem wurden die alten Kesselverkleidungsbleche in Gerolstein ausgemessen, um bei einer externen Firma ein Angebot für die Neuanfertigung der Bleche einholen zu können.
Durch die Eisenbahn Werkstätten Krefeld (EWK) wurden in den vergangenen Monaten die Arbeiten an der 52 6106 ebenfalls fortgeführt. So wurden die durch Auflaufen des Kolbens verschlissenen Innenflächen des linken Dampfzylinders ausgebohrt und einige Stiftschrauben am Zylinder erneuert. Die Kreuzkopf-Gleitbahnen wurden extern allseitig neu geschliffen. Auch die Bremszylinder sind instand gesetzt worden und können nach dem Lackieren wieder angebaut werden. Die Zylinderentwässerungsventile befinden sich derzeit in der Aufarbeitung. Am Kessel zeigen die Arbeiten inzwischen große Fortschritte. So ist die Feuerbüchsdecke eingeschweißt worden, ebenso wie alle Wandstehbolzen. Die Deckenstehbolzen werden derzeit eingesetzt. Alle zu erneuernden kleinen Waschlukenfutter wurden herausgebrannt und einige bereits durch neu angefertigte Lukenfutter ersetzt. Leider muss auch der Verbrennungskammerboden teilweise ersetzt werden, dies sind dann jedoch die letzten Arbeiten am Hinterkessel. Im nächsten Schritt wird der vordere Kesselschuss erneuert.
Der Wannentender ist derweil durch Ausbau der Schwimmereinrichtung und der Saugkastenventile samt Zügen zum Sandstrahlen des Innenraums vorbereitet worden. Die Tenderabsperrventile und Züge befinden sich in Aufarbeitung, während die Luftpumpe der 52 zur nun anstehenden Überarbeitung abgebaut wurde.
In der Galerie sind weitere Bilder des Arbeitseinsatzes hinterlegt.