Nun schon im dritten Jahr, fanden zwischen dem 06.07. und 31.08.2012 die beliebten Sommerdampffahrten zwischen Gerolstein und Ulmen statt. Jeweils mittwochs sollte es an den insgesamt neun Einsatztagen um 10:50 Uhr vom Bahnsteig am Lokschuppen zunächst bis zum Gerolsteiner Bahnhof und nach dem Umsetzen mit Zwischenstopp in Daun bis nach Ulmen gehen. Nach der Ankunft wurde dort der Wasservorrat ergänzt und nach etwas über einer Stunde Aufenthalt, fuhr der Zug für einen Zwischenpendel zurück bis Daun. Nach kurzem Wendehalt, ging es dann erneut die Steigung nach Darscheid hinauf und weiter bis Ulmen. Dort wurde wiederum eine Pause von knapp zwei Stunden eingelegt, um gegen 16:20 Uhr zur Rückfahrt nach Gerolstein zu starten. Gefahren wurde je nach Aufkommen mit drei bis fünf Wagen, wobei im Mitropa-Speisewagen die Bewirtung des Zuges durch den Eifelbahn e.V. erfolgte. Besonders großer Beliebtheit erfreuten sich auch die Anheizpartys jeweils dienstagabends im Biergarten des Lokschuppens mit Bewirtung und wechselndem musikalischen Programm. Die Gäste hatten dabei Gelegenheit, dem Personal beim Anheizen und den Vorbereitungen für die Mittwochsfahrten über die Schulter zu schauen. Nach einigen Anlaufschwierigkeiten lief die 52 bei den ersten sechs Einsatztagen ohne größere Probleme. Lediglich die Lichtmaschine wollte nicht so recht laufen, was sich aber dank der lokeigenen Batteriestromversorgung nicht drastisch auswirkte. Nach der Hälfte der Einsatztage wurde die Lok mit dem Hochdruckreiniger wieder gereinigt und die Treibstangenlager nachgestellt. Für den 10.08. war dann noch ein Sondereinsatz angesetzt. Nach der Rückkunft des Zuges aus Ulmen, wurde im Bw der Aschkasten geleert, der Wasservorrat ergänzt und die Lok mit zwei Wagen an den Bahnsteig des Lokschuppens rangiert. Anschließend ging es mit Ministerpräsident Kurt Beck und weiteren Gästen nach Daun und zurück. Leider beendete der folgende 17.08. die Reihe schadensfreier Einsatztage abrupt. Während auf der morgendlichen Fahrt nach Ulmen noch alles planmäßig verlief, trat bei der Rückfahrt in Daun ein Kesselschaden auf. Das Reglerrohr war durch Materialermüdung schlagartig vom Dampfdruck zusammengedrückt worden. Mit ungewöhnlicher Geräuschkulisse erreichte 52 6106 mit ihrem Zug den Bahnhof Daun. Sofort war klar, dass zumindest für diesen Tag der Einsatz beendet war. Zwischen zwei Güterzugleistungen gelang es kurzfristig die leihweise für die Vulkan-Eifel-Bahn fahrende 212 376 nach Daun zu holen, die 52 auszurangieren und den Zwischenpendel dann noch halbwegs pünktlich nach Ulmen und wieder zurück zu fahren. Auf der im Bahnhof Daun stehenden 52 wurde unterdessen versucht den Dampf- und Wasserverlust auszugleichen und auf niedrigerem Niveau zu halten, damit zumindest noch die Luftpumpe in Betrieb blieb. Als die V 100 aus Ulmen zurück kam, wurde die Dampflok wieder eingespannt und mit nach Gerolstein genommen. Zu diesem Zeitpunkt war noch nicht vorherzusehen, dass der 17.08.2011 der vorerst letzte Einsatztag für 52 6106 gewesen sein sollte. Die beiden letzten Fahrttermine am 24. und 31.08. wurden dann ersatzweise von 212 376 bzw. V 100 2091 bespannt.
In der Galerie sind weitere Bilder vom Sommerdampf hinterlegt.