Nach dem Güterplandampfeinsatz, standen bis zu den Sommerfahrten im Juli und August keine weiteren Einsätze an. Die Zeit musste aber für Instandhaltungsarbeiten am Kessel und die anstehende Kesselfristverlängerung genutzt werden. Als Vorbereitung für die notwendigen Schweißarbeiten wurde zum einen der Feuerschirm und der Rost ausgebaut sowie die Kesselverkleidung im Bereich des Stehkessels abgenommen. Nachdem das Wasser aus dem Kessel abgelassen war, konnten die Eisenbahnwerkstätten Krefeld (EWK) mit den Arbeiten beginnen. Diese umfassten den Austausch mehrerer undichter und abgezehrter Stehbolzen, Gelenkstehbolzen und Waschlukenfutter. Anschließend wurde der Kessel wieder mit Wasser gefüllt und eine Kesseldruckprobe im kalten Zustand durchgeführt. Dabei zeigte sich, dass einige Waschluken undicht waren und daher neu abgedichtet werden mussten. Im nächsten Schritt wurde ein neuer Feuerschirm gemauert, der Rost mit teilweise neuen Roststäben wieder eingebaut und das Gestra-Abschlammventil angebracht. Letztlich zogen sich die Arbeiten etwas länger hin als geplant und so wurde noch am 05.07, dem ersten Anheiztag vor den Sommerdampffahrten auf der Eifelquerbahn, fleißig an der Lok geschraubt. Auf die Schnelle musste noch ein undichtes Überhitzerelement geschweißt und die Kesselverkleidung im Bereich des Stehkessels angeschraubt werden. Anschließend galt es noch das rechte hintere Treibstangenlager auseinanderzubauen, um einen Randausbruch vom Weißmetall des Lagers zu begutachten. Als alle Arbeiten soweit erledigt sind, beginnt auch sofort der Vorbereitungsdienst zur Inbetriebnahme. Nachdem die Lok von unten abgeölt ist, wird sie auf das Bahnsteiggleis neben dem Schuppen gezogen und gerade rechtzeitig zur ersten Anheizparty, steigen um 17:30 Uhr auch die ersten Qualmwolken aus dem Schornstein auf!