Der Morgen des 12.10. begann, nach dem der Vortag mit einem Gewitterschauer beim nächtlichen Abschlussdienst geendet hatte, mit strahlendem Sonnenschein. Das Feuer der Lok wurde vorbereitet, anschließend Wasser gefasst und mit dem Radlader noch einmal der Tender bekohlt. Nachdem der Personalbegleitwagen aufgenommen war, konnte die Rücküberführung beginnen und es endete das sechs wöchige Gastspiel der 52 6106 in Bochum-Dahlhausen. Über Essen-Steele, Düsseldorf-Rath und Opladen wurde in flotter Fahrt und ohne größere Aufenthalte Köln erreicht. Anschließend ging es über die Südbrücke und Köln-Eifeltor ab Hürth-Kalscheuren auf der heimischen Eifelstrecke weiter bis Euskirchen, wo Lok und Mannschaft gegen 13 Uhr eintrafen. In Euskirchen wurden in der Nähe des alten Lokschuppens der Wasservorrat ergänzt und die Lager kontrolliert. Auf den Gütergleisen des Bahnhofs standen unterdessen die Wagen des Plangüterzuges nach Gerolstein, welche eigentlich von einer V 100 der Vulkan-Eifel-Bahn abgeholt worden wären. Nun setzte sich aber 52 6106 vor den aus sieben Wagen bestehenden Zug. Fünf Flachwagen waren mit Unimogs sowie LKW's des Bundeswehr Jagdbombergeschwaders 33 aus Büchel beladen und für den Bahnhof Ulmen bestimmt. Hinzu kamen zwei Holzwagen zur Beldaung in Gerolstein. In einer ausreichend großen Fahrplanlücke setzte sich die wahrliche nicht alltägliche Fuhre, kurz nach 14 Uhr in Bewegung. Bei schönstem Herbstwetter beschleunigte 52 6106 den Zug auf den ersten flachen Kilometern bis Satzvey schnell auf etwas über 60 km/h. Hinter Satzvey wurden bis Kall dann die ersten Eifelhöhen mit einem maximalen Neigungsverhältnis von 1:65 bezwungen. Nach dem kurzen flachen Abschnitt zwischen Kall und Nettersheim, wurde danach der Schmidtheimer Berg mit einer Maximalneigung von 1:65 in Angriff genommen. Die Lok machte wunderbar Dampf, hielt die 16 Bar Kesseldruck und mit 5 - 10 Bar im Schieberkasten bei 35 - 38 % Füllung, stürmte 52 6106 mit rund 50 km/h lautstark hinauf nach Schmidtheim. Der restliche Abschnitt bis Gerolstein, im konstanten Gefälle, stellte dann keine Herausforderung mehr dar. Zurück im heimischen Betriebswerk, lösten die anderen Aktiven der Lokpflegegruppe das Personal ab und erledigten den Abschlussdienst. Am späten Nachmittag stand die Lok dann, nach einer tollen Tagesleistung von 210 km, wieder auf ihrem Stammplatz im Schuppen.
Weitere Bilder des Einsatztages sind in der Galerie hinterlegt.